Abraham - das Denkmal

Abraham a Sancte Clara

Die Feierlichkeiten zum 200. Todestag Abraham a Sancta Claras im Jahr 1909 waren letztlich Auslöser dafür, dass in Kreenheinstetten ein Denkmal für Abraham erstellt wurde. Hierbei hatte auch der damalige Theologiestudent Martin Heidegger aus Meßkirch maßgeblichen Anteil, hatte er doch im Jahr 1909 eine Studenten-Gedenkveranstaltung in Hausen im Tal geleitet, die des berühmten Predigers gedachte.
 
Vor allem aber war es der langjährige Kreenheinstetter Pfarrer und damalige Dekan von Göggingen, Michael Burger, der ein neues Denkmalkomitee aus Geistlichen aus den Dekananten Meßkirch und Sigmaringen bildete, nachdem ein erster Versuch Jahre zuvor noch gescheitert war.1909 wurden im gesamten katholischen süddeutschen Raum Spendenaufrufe getätig. Es kamen mehr als 4.000 Mark zusammen.
 
Der Sigmaringer Bildhauer Franz Marmon wurde mit der Anfertigung des Denkmals beauftragt. Die Württembergische Metallwarenfabrik (WMF) in Geislingen/Steige erhielt den Auftrag zum Guß der Bronzeplastik. Den Sockel stellte der Krauchenwieser Steinhauermeister Johann Waibel her.

Abraham a Sancte Clara

Am 15. August 1910 (Mariä Himmelfahrt) wurde die Bronzefigur feierlich enthüllt vor den Augen vieler Honoratioren und angeblich rund 2.000 Festgästen.
 
Während der beiden Weltkriege bestand jeweils die Gefahr, dass die Figur für Rüstungszwecke eingeschmolzen werden sollte. Beides Mal konnte dies verhindert werden.
 
Auch in Wien (Opernring) wurde dem berühmten Hofprediger im Jahr 1928 ein Denkmal gesetzt, das heute noch besichtigt werden kann.

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